Für die Gründonnerstag-Suppe werden traditionell 9 Kräuter verwendet. Welche Wildkräuter das sind, hängt ganz davon ab, wann und in welcher Region du sammelst. Generell gibt es kein striktes Rezept, welche Wildkräuter in die Suppe kommen.
Warum ausgerechnet 9 Kräuter?
Die Zahl 9 hat mit dem Jahreskreis der Natur zu tun. In 9 Monaten des Jahres schenkt sie dem Menschen Wärme und Nahrung. In den 3 Wintermonaten herrscht überwiegend Dunkelheit und Kälte, man zehrt von den Reserven.
Mit Schwung in den Frühling
Die jungen Blätter und Pflanzentriebe enthalten besonders viele Mineralstoffe und Vitamine, genau das Richtige, um nach dem Winter wieder in die Gänge zu kommen.


Für die Gründonnerstag-Suppe sind u.a. folgende Wildkräuter geeignet:
- Giersch
- Vogelmiere
- Löwenzahn
- Brennnessel
- Gundermann
- Kleiner Wiesenknopf
- Schafgarbe
- Gänseblümchen
- Hirtentäschel
- Wiesen-Schaumkraut
- Sauerampfer
- Spitzwegerich
- Bärlauch
- Brunnenkresse
- Wilder Schnittlauch
- Knoblauchsrauke
Zutaten
- ca. 250g frische Wildkräuter
- 1-2 EL Butter
- 1 feingewürfelte Zwiebel
- 1-2 Knoblauchzehen
- 2-3 EL Dinkelmehl
- 3/4 l Gemüsebrühe
- 200 ml Schlagsahne
- Salz, Pfeffer, Muskat, Zitronensaft
Zubereitung
Wenn die Butter im Topf geschmolzen ist, dünstest du darin die Zwiebel und den Knoblauch an. Das Mehl darüber geben und kurz anschwitzen lassen. Die Hälfte der Brühe und Sahne in den Topf geben und aufkochen lassen. Mit der anderen Hälfte der Flüssigkeiten die Kräuter mit dem Pürierstab pürieren. Den Topf vom Herd nehmen, die Kräuter in die heiße (nicht kochende) Suppe geben, verrühren und zugedeckt einen Moment ziehen lassen, mit Salz, Pfeffer, Muskat und Zitronensaft abschmecken.
Die Suppe kann 1-2 mal in der Woche gegessen werden, gern mit wechselnden Kräutern. Mehr Informationen, zum Beispiel zu den Inhaltsstoffen einiger dieser Pflanzen, findest du im digitalen Herbarium.